Popmusikszene des Landes vernetzt sich in Mainz Hochkarätige Speaker machen Musikgipfel zum Erfolg

 

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pop rlp MUSIC SUMMIT

Popmusikszene des Landes trifft sich in Mainz und startet ein einzigartiges Veranstaltungsformat.

 

Mehr als 120 Menschen sind unserer Einladung gefolgt, um uns am Sonntag, den 03.12. im Kulturzentrum Mainz (KUZ) zu vernetzen, zu informieren und auszutauschen.

Zu Beginn begrüßte der sympathische Host des Tages Janboris Rätz die rheinland-pfälzische Kulturstaatsministerin Katharina Binz, die sich in einem Grußwort an die zahlreichen Gäste, darunter viele Musikschaffende, Veranstaltende und Initiativen, richtete: "Popmusik verbindet Menschen unterschiedlicher Generationen und Herkunft und greift wichtige Themen unserer Zeit auf. Sie begleitet uns in verschiedenen Lebenssituationen und bereichert die kulturelle Vielfalt in Rheinland-Pfalz. Das Kulturministerium fördert das Kompetenzzentrum pop rlp deshalb seit über zehn Jahren - zuletzt mit fast 400.000 Euro. pop rlp trägt mit vielfältigen Angeboten wesentlich dazu bei, die Popmusikkultur im Land weiterzuentwickeln. Ich freue mich, dass sich pop rlp auch schwierigeren Themen annimmt. Wir fördern die Erstellung eines ,Awareness Handbuchs' gerne mit 7.500 Euro. Das Handbuch bündelt kollektives Wissen und Erfahrungen im Bereich der Awareness-Arbeit und richtet sich an alle, die sich für Anti-Diskriminierung, Gleichstellung und Inklusion interessieren. Mit dem MUSIC SUMMIT bringt pop rlp nun Menschen zusammen, die sich für Popmusik begeistern und sie aktiv gestalten möchten. Der Summit regt den Dialog zwischen Künstlerinnen und Künstlern, Veranstaltenden, Kulturschaffenden und der Politik an und fördert damit eine lebendige und vielfältige Popmusikszene in unserem Land.", so Katharina Binz.

Im Anschluss des Grußwortes referierte Prof. Dr. Carsten Winter von der Hochschule für Musik, Theater und Medien, Hannover, über die Effekte von Popmusikförderung auf Länder, Städte und Regionen, ehe das Thema in einem Panel vertieft wurde. Hier diskutierten Linda Bender (LIN, Berlin), Nina Graf (Miu, Norderstedt), Paul Kaspar (SchonSchön, Mainz) und Markus Graf (pop rlp, Koblenz) sowie Carsten Winter über die Bedeutung von Popmusikförderung und dessen positive Auswirkungen auf das Musikökosystem.

Dabei standen beim pop rlp MUSIC SUMMIT auch weitere inhaltliche Themen auf der Agenda des Musikgipfels. So bot das Netzwerk musicRLPwomen* unter dem Namen Club of Heroines* einen restlos ausgebuchten Homerecording Workshop für Frauen und sich weiblich definierende Menschen an. Festivalveranstaltende konnten sich im Rahmen des erstmals angebotenen „Fucked up Festival“ – Formats austauschen und sich gegenseitig von ihren Sorgen, Problemen und Nöten berichten. Für Musiker*innen und Veranstaltende stand das „realtalk:booking“ - Panel auf dem Programm: Booker, also Konzertagenten, namhafter Konzertagenturen standen der zweiten Moderatorin des Tages, Janina Klabes, Rede und Antwort. Hier wurde rasch deutlich, dass die großen Konzertagenturen die florierende Festivalszene in Rheinland-Pfalz schätzen und machten darüber hinaus den Kreativen Mut, aktiv auf sie zuzugehen.

In der Netzwerk-Area und beim Speed Dating konnten die Besucher*innen sich nicht nur untereinander vernetzen, sondern sich auch über eine ganze Reihe spannender Initiativen und Verbände informieren. So waren Vertreter von Live in Hessen, Music Declares Emergancy, musicHessenwomen*, Kulturkarawane Trier, Safe the Dance und Pro Musik Vorort.

Abgerundet wurde der MUSIC SUMMIT auch von viel Live-Musik, so traten neben Kiara Mali (Musikerin der pop rlp masterclass) auch DJane Donna Maya auf der Club of Heroines* - Stage sowie die beiden Bands Luzifa (Mainz/ Mannheim) und Mael & Jonas (Koblenz) auf der Main-Stage auf.

„Wir als Kompetenzzentrum Popularmusik in Rheinland-Pfalz sind sehr froh und glücklich über die in unseren Augen sehr gelungene Veranstaltung. Das KUZ in Mainz hat sich als Veranstaltungsort bewährt und der große Zuspruch der Popmusikszene bestätigt uns, dass ein solches Format in Rheinland-Pfalz bislang gefehlt hat.“, so Markus Graf, Geschäftsführer von pop rlp. „Wir werden dieses Format des MUSIC SUMMITs weiterentwickeln und möchten diese als regelmäßige Veranstaltung etablieren. Wir freuen uns schon auf 2024!“, so Graf weiter.

Die Veranstaltung wurde ermöglicht durch die Förderung des Ministeriums für Familie, Frauen, Kultur und Migration Rheinland-Pfalz, der Initiative Musik gGmbH, MusicWomen*Germany, der Lottostiftung Rheinland-Pfalz und der I’M SOUND Versicherung.