Initiative Pop – Einzigartiges Musiknetzwerktreffen in Neuwied

 

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Am 06. November fand das erste physische Treffen des grenzübergreifenden Weiterbildungsprogramms „Initiative Pop – Do It Yourself Music Business Education“ in der Landesmusikakamedie Neuwied statt. Coronabedingt konnte das Projekt für junge Musikmarktteilnehmende seit April nur digital findenstatt. Nun konnten alle Beteiligten ein gemeinsames Wochenende mit Workshops und Konzerten verbringen, welches den Startschuss für den zweiten Part des transnationalen Projektes darstellte.

Für das Event sind mehr als 50 Gäste und Teilnehmende aus Belgien, Luxemburg, Frankreich und unterschiedlichen Teilen Deutschlands angereist. Den Initiatoren von pop rlp - dem Kompetenzzentrum für Popularmusik in Rheinland-Pfalz war es nicht nur wichtig, dass hilfreiche Inhalte durch Workshops vermittelt wurden, sondern auch der Netzwerkgedankeund ein guter Austausch zwischen allen Beteiligten standen stets im Vordergrund. In Folge dessen wurden viele Vertreter_innen anderer Organisationen, sowie Medienvertreter_innenaus der Großregion eingeladen. Hierzu gehörten zum Beispiel der erste Vorsitzende desPoprat Saarland e.V. Gregor Theado und Ingrid Bezikofer vom Court Circuit aus Belgien,sowie Jean-Christophe Gerrard von der französischen Popmusikfördereinrichtung L’AutreCanal, die einen intensiven Einblick in das Projekt erhalten konnten. 

Am Samstag fanden tagsüber in den Seminarräumen der Landesmusikakademie Rheinland-Pfalz zwei intensive Workshops statt. Der erste Workshop wurde von Carmelo Lo Porto aus dem Saarland geleitet. Der Geschäftsführer der Auktionsplattform Niftee gab einen Einblick und fundierte Informationen in den Themenbereich „NFTs im Musikbusiness“. Die Abkürzung steht für „Non-Fungible Token“, was auf Deutsch mit „nicht ersetzbares Objekt“ übersetzt werden kann und stellt für Musiker_innen eine neue Art von Marketing und Vertriebsmöglichkeiten von Kunst dar. 

Darauf folgte ein Vortrag des Labelmanagers Mirko Gläser von Uncle M, welcher den jungen Musiker_innen und angehenden Managern anhand eines konkreten Beispiels die Zusammenarbeit zwischen einem Label und einer Band erläuterte. Er stellt mögliche Konzepte der Promotion von neuer Musik vor und klärte über Chancen, Risiken und Hindernisse in der Branche auf. Bereichernd war, dass die besprochene Band Sperling aus dem Hunsrück ebenfalls vor Ort war und ihre Erfahrungen aus der Industrie direkt mit den Teilnehmenden der Initiative Pop teilen konnte. Sperling feiert seit der Zusammenarbeit mit Uncle M trotz Pandemie schon einige Erfolge. Hierzu zählt beispielsweise die ausverkaufte Vinyl-Pressung ihres ersten Albums „Zweifel“. 

Abgeschlossen wurde der lehrreiche Tag von einer After Hour Party. Zwei Liveaufritte der Teilnehmerinnen LIN aus Mainz und April Maey (mit Band) aus Belgien, zeigten eindrucksvoll wie gewinnbringend und unterhaltsam die Arbeit mit und in der Musikbranche ist. Abgerundet wurde die Party durch den Auftritt des international erfolgreichen DJ Panumaaus Saarbrücken. In lockerer Atmosphäre konnten sich die Teilnehmenden über zukünftige Projekte und mögliche Zusammenarbeiten austauschen und das Netzwerk der Initiative Pop stärken. 

Im Anschluss an das erste Event werden die Teilnehmenden, unterstützt von erfolgreichen und erfahrenen Mentor_innen wie Johanna Eicker, Carolin Kebekus Band oder Philipp Oppenhäuser von Mechanik.rip, eigene Projekte und Ideen umzusetzen, um eine große Abschlussveranstaltung am 12.02.2022 selbstständig zu gestalten und zu organisieren.

„Wir freuen uns schon auf das nächste Event, das in Frankreich bei unserem Partner L’AutreCanal in Nancy stattfinden wird. Die Kick-Off Veranstaltung in Neuwied hat uns deutlich gezeigt, wie immens wichtig der persönliche Austausch nach einer langen Zeit der digitalen Kommunikation für das Netzwerk der Initiative Pop und die Teilnehmenden ist.“, so Florian Sczesny, Projektleiter.

Die Initiative Pop wird gefördert durch das Creative Europe Program der Europäischen Union und der Stiftung für Kultur Rheinland-Pfalz. Mehr Informationen über den Verlauf des Projektes, Biografien der Teilnehmenden und des Teams sowie Fotos findet man unter www.initiative-pop.eu

 

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