ALEX MAYR

Nach einer langen Periode des Scheiterns, Schreibens, (Ver)Zweifelns, Suchens und Findens, ist die Platte im Kasten. Entstanden in Zusammenarbeit mit Konstantin Gropper („Get Well Soon“), abgrundtief offen, cineastischer Soundtrack-Pop mit ganz viel Herzblut und Hirn. Und vor allem: Selbst gemacht. Von vorne bis hinten. Ein bewusster Entschluss. Nicht mehr warten bis ein Label endlich anbeißt und Finanzspritzen und Businesspower bringt. Keine Angst mehr davor haben einfach die Musik zu machen, die gemacht werden muss, weil das Bauchgefühl doch am Ende immer Recht hat - egal ob sie den stillen Dogmen der Musikindustrie und Radiolandschaften entspricht. Der Intuition folgen, weil sie am Ende das Einzige ist, auf das man sich verlassen kann. Auch wenn manchmal scheinbar alles dagegen spricht.

2020 steht auf dem Tacho. Das Navi sagt immer geradeaus auf der Road to Album No. 1. Die Spuren von den Großwetterlagen hinter einem kneifen noch in den Knochen. Der Blick zurück zeigt: “Holla, das war ein schönes aber holpriges Stück Straße.” Ein, zwei Mal zu viel abgebogen, die Falschen nach dem Weg gefragt, die berühmte Ehrenrunde gedreht und die Kurve bekommen.

Die “Gut gegen Böse” EP war Wegpunkt 2015, mit anschließenden Touren durch alle Ecken Deutschlands. Es folgen 5 Singles, 5 Videos und eine Kreativpendelei zwischen Mannheim und Berlin, weil in Berlin scheinbar mehr geht. Erste Gespräche mit Labels. „Wir haben schon eine Frau im Segment Pop“. „Wir finden toll was du machst, deine Musik ist sehr besonders aber daher schwierig, es gibt nichts vergleichbares“. ‚Ist doch ein Pluspunkt für mich‘, denkt sich die Künstlerin. Aber das Business tickt anders. Februar 2019, die Ressourcen in Berlin sind erschöpft und abgebrannt, die Gefahr sich dort in zu vielen Meinungen zu verlieren und vom Weg abzukommen zu groß- aber das Debutalbum der Plan. Noch überwiegen die Selbstzweifel und der Glaube an das eigene Können zerbricht immer wieder aufs Neue.

Mit Konstantin Gropper aus dem Hause “Get Well Soon” steigt eine Klangbohème allererster Güte aus der direkten kurpfälzischen Nachbarschaft ins Geschoss. Er und Alex Mayr, schon länger musikalische und freundschaftliche Weggefährten, sprechen viel über Musik, Klangwelten, Sound, Texte. So kommt eins zum anderen.

Die Studiosessions in Mannheim laufen wie auf Wolken, ein Flow jagt den nächsten. Die Songs von Alex landen in dickflockigen Dreampopdecken, werden durch rotzige Amps gezerrt, über alle erdenklichen Tasten gejagt oder mit Blech & Holz bedampft. Immer gewürzt, bescheppert und unterlegt von Trommler- und Kreativkumpane Konrad Henkelud̈ eke.

Der Mut bricht sich Bahn.

Alex spielt neben Klavieren, Gitarren und Orgeln die kompletten Streicher ein. Monsieur Gropper erledigt den Rest. Ein Trio Infernale. Es fühlt sich tatsächlich an wie musikalisch nach Hause kommen.

Entstanden sind 13 Songs, die in aller Bandbreite und Offenheit Alex’ Lebensrealität widerspiegeln.
Extrem persönlich und nachvollziehbar. Ein mutiger Ritt durch die fühlbar durchlebte Palette der Emotionen und am Ende befreiend und beflügelnd wie ein großartiger Film. Alles im Popgewand der endenden 10er Jahre, aber gespickt mit Anleihen aus früheren Jahrzehnten. Soundtrack Pop könnte das heißen.

Bedingungslose Passion, ohne sicheren Gewinn. Abseits von vorgefertigten Wegen.

2020 steht auf dem Tacho. Das Navi sagt immer gerade aus.

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IVORY STONE

Dynamische Stimme, eingehende Melodien, üppige Soundscapes — nur einige Schlagwörter, um die Musik der jungen Künstlerin Ivory Stone zu beschreiben. Die Sängerin und Pianistin hat 2018 ihre erste EP veröffentlicht, sechs liebevoll eigen-produzierte Songs, die den Hörer auf eine emotionale Reise entführen. Mit tief gehenden englischen Texten und einer ausdrucksstarken Stimme kreiert sie eine träumerische Atmosphäre, die zum Verweilen einlädt.

Live ist die Local Heroes Bundesfinalistin alleine unterwegs, gewann so zuletzt den Rockbuster Newcomer-Contest und verzaubert das Publikum mit ihrer klaren Stimme, warmen Sounds und hinreißendem Klavierspiel.

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15.02.2020 Kulturfabrik Koblenz (Mayer-Alberti-Straße 11, 56070 Koblenz)
Einlass 19.30h 
Beginn 20.30h

Tickets 13,10€ > https://primaprima.reservix.de/events